Mit Mönchspfeffer und Co. durch die Wechseljahre

Mönchspfeffer hilft bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden.

Mit Mönchspfeffer und Co. durch die Wechseljahre

Die Wechseljahre sind für viele Frauen eine herausfordernde Lebensphase, die von einer Vielzahl körperlicher und emotionaler Veränderungen begleitet wird. Während die konventionelle Hormontherapie eine bewährte Behandlungsmethode darstellt, kommen viele Frauen aufgrund von Risikofaktoren wie einem erhöhten Brustkrebsrisiko oder anderen gesundheitlichen Bedenken für eine Hormontherapie nicht in Betracht. Zudem gibt es Frauen, die bewusst auf eine hormonelle Behandlung verzichten und nach natürlichen Alternativen suchen. Pflanzen wie Mönchspfeffer, Soja oder Traubensilberkerze bieten eine solche natürliche Möglichkeit, um typische Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen zu lindern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Pflanzenstoffe in den Wechseljahren wirken, für wen sie geeignet sind und welche pflanzlichen Optionen zur Verfügung stehen.

Wie wirken Mönchspfeffer und Co. bei Beschwerden durch Wechseljahre?

Pflanzen enthalten eine Vielzahl von bioaktiven Verbindungen, die in den menschlichen Stoffwechsel eingreifen können. Besonders relevant in den Wechseljahren sind Phytohormone – pflanzliche Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur und Funktion den körpereigenen Hormonen ähneln. Diese Phytohormone können in das hormonelle Ungleichgewicht eingreifen und eine Reihe von Wechseljahresbeschwerden lindern.

Phytoöstrogene und ihre Rolle

Phytoöstrogene, eine der am häufigsten untersuchten Gruppen von Phytohormonen, sind in der Lage, an die Östrogenrezeptoren im Körper zu binden. Sie wirken jedoch meist schwächer als körpereigenes Östrogen und werden häufig als „natürliche Östrogene“ bezeichnet. Es wird angenommen, dass Phytoöstrogene in der Prämenopause, wenn die ersten Hormonschwankungen auftreten, eine antiöstrogene und in der Postmenopause, die 12 Monate nach der letzten Periode beginnt, eine östrogene Wirkung haben.

Phytoöstrogene kommen in vielen Pflanzen vor, darunter Soja, Rotklee, Leinsamen und Hopfen. Diese Substanzen haben in Studien gezeigt, dass sie die Häufigkeit und Intensität von Hitzewallungen reduzieren können, indem eine milde östrogene Aktivität entfalten.

Pflanze Hitzewallungen/ Schweißausbrüche Stimmungsschwankungen Schlafstörungen Depressive Verstimmungen
Traubensilberkerze + + +
Hopfen + + +
Rotklee +
Leinsamen + +
Mönchspfeffer + +
Baldrian +
Yamswurzel +
Johanniskraut + + +
Türkischer Rhabarber + + + +
Granatapfelsamenöl + + + +

Mönchspfeffer und Co. – Mechanismen der Phytoöstrogene

Bindung an Östrogenrezeptoren

Phytoöstrogene wie Isoflavone und Lignane binden bevorzugt an Östrogenrezeptoren, die in verschiedenen Geweben vorkommen. Die Bindung an den Rezeptoren kann helfen, Wechseljahresbeschwerden zu lindern, ohne dass unerwünschtes Wachstum von Brust- und Gebärmuttergewebe gefördert wird, was ein Risiko für hormonabhängige Tumore darstellen könnte.

Modulation des Botenstoffwechsels im Gehirn

Einige Pflanzen beeinflussen die Botenstoff-Aktivität im Gehirn, was sich positiv auf Symptome wie Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen auswirken kann. Baldrian und Johanniskraut sind zwei Pflanzen, die über diesen Mechanismus wirken und in Studien nachweisbare Vorteile gegenüber Placebos zeigten.

Regulation des Progesteronspiegels

Progesteron ist ein Hormon, das vor allem während des Menstruationszyklus und in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt. Nach den Wechseljahren sinkt der Progesteronspiegel. Mönchspfeffer (Agnus castus) hilft, dass sich der Progesteronspiegel wieder einpendelt. Dies kann besonders in den frühen Wechseljahren hilfreich sein, wenn Beschwerden wie Brustspannen oder Stimmungsschwankungen häufig auftreten.

Für wen kommen Mönchspfeffer und Co. in Betracht?

Pflanzliche Wirkstoffe sind besonders für Frauen geeignet, die milde bis moderate Wechseljahresbeschwerden haben oder eine hormonelle Therapie ablehnen. Darüber hinaus sind sie eine gute Alternative für Frauen, die aufgrund von Risiken oder Nebenwirkungen keine Hormontherapie erhalten können. Ein bedeutender Aspekt hierbei ist das Risiko hormonabhängiger Tumore, wie etwa Brust- oder Endometriumkarzinome, bei denen eine Hormontherapie nicht angezeigt ist.

  • Frauen mit leichten bis moderaten Wechseljahresbeschwerden: Diese Frauen profitieren häufig von den milden, aber effektiven Wirkungen pflanzlicher Präparate, die ohne die Risiken einer Hormontherapie auskommen.
  • Frauen mit einem erhöhten Risiko für hormonabhängige Tumore: Bei diesen Frauen ist eine Hormontherapie oft kontraindiziert. Phytotherapeutika bieten hier eine sichere Alternative, da viele Pflanzen keine oder nur eine schwache östrogene Aktivität aufweisen.
  • Frauen, die auf eine hormonelle Therapie verzichten möchten oder diese nicht vertragen: Manche Frauen bevorzugen natürliche Behandlungsansätze oder haben bereits negative Erfahrungen mit Hormontherapien gemacht. Für diese Frauen sind Pflanzenpräparate oft eine willkommene Alternative.
  • Frauen, die eine ergänzende Therapie zu einer hormonellen Behandlung suchen: Pflanzliche Präparate können auch unterstützend zu einer Hormontherapie eingesetzt werden, um die Dosierung der Hormone zu reduzieren oder Nebenwirkungen zu mildern.

Mönchspfeffer und Co. in Nahrungsmitteln

Pflanzenhormone kommen in vielen Nahrungsmitteln vor und können bei regelmäßiger Aufnahme eine milde hormonmodulierende Wirkung entfalten. Sie bieten eine natürliche Möglichkeit, Wechseljahresbeschwerden zu lindern, ohne auf synthetische Hormone zurückgreifen zu müssen.

Isoflavone in Soja und Rotklee

Isoflavone sind eine der am besten untersuchten Klassen von Phytoöstrogenen. Sie kommen in hohen Konzentrationen in Soja und Rotklee vor und haben eine ähnliche Struktur wie menschliches Östrogen. Isoflavone können dadurch Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen lindern. In Asien, wo der Sojakonsum traditionell hoch ist, sind diese Beschwerden seltener, was auf die positiven Effekte von Isoflavonen zurückgeführt wird. Studien haben jedoch gezeigt, dass Isoflavone in westlichen Ländern weniger wirksam sind, was möglicherweise auf Unterschiede in der Darmflora und der Fähigkeit, Equol – ein wirksames Abbauprodukt von Isoflavonen – zu bilden, zurückzuführen ist.

Rotklee hilft bei Wechseljahresbeschwerden.

Lignane in Leinsamen

Lignane sind Phytoöstrogene, die besonders in Leinsamen vorkommen. Sie haben eine östrogenähnliche Wirkung und können helfen, den Hormonstoffwechsel zu regulieren. Lignane werden im Darm durch Bakterien in bestimmte Verbindungen umgewandelt, die dann östrogenähnliche Effekte entfalten. Allerdings ist die Wirksamkeit von Leinsamen in der Linderung von Hitzewallungen und anderen Wechseljahresbeschwerden in klinischen Studien nicht eindeutig belegt.

Coumestane in Alfalfa und Luzerne

Coumestane sind eine weniger bekannte Gruppe von Phytoöstrogenen, die in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln wie Alfalfa und Luzerne vorkommen. Sie haben eine östrogenähnliche Wirkung, ihre Rolle in der Therapie von Wechseljahresbeschwerden ist jedoch noch nicht vollständig erforscht.

Stilbene in Trauben

Die Gruppe der Stilbene besitzt antioxidative Eigenschaften und können ebenfalls an Östrogenrezeptoren binden. Zu den Stilbenen gehört der Wirkstoff Resveratrol, der vor allem in der Schale von Trauben, in Rotwein, Beeren und einigen Nüssen vorkommt. Er  ist für seine kardioprotektiven Effekte bekannt, was ihn besonders wertvoll für postmenopausale Frauen macht, die ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Es gibt jedoch noch nicht genügend Studien, die seine Wirksamkeit in der Linderung von Wechseljahresbeschwerden bestätigen.

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel bieten eine praktische Möglichkeit, Phytohormone in konzentrierter Form zu sich zu nehmen. Diese Präparate sind besonders nützlich, wenn es schwierig ist, ausreichende Mengen dieser Substanzen über die Nahrung aufzunehmen.

Isoflavonhaltige Präparate (Soja, Rotklee)

Isoflavonhaltige Präparate werden aus Soja oder Rotklee gewonnen und in konzentrierter Form als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Diese Präparate können besonders hilfreich sein, wenn Hitzewallungen und andere vasomotorische Symptome auftreten. Studien zeigen jedoch, dass die Wirksamkeit dieser Präparate stark variieren kann und oft nicht über die von Placebos hinausgeht.Ein weiteres Problem ist, dass nicht alle Frauen die notwendigen Enzyme im Darm besitzen, um die Isoflavone in ihre aktive Form umzuwandeln, was ihre Wirksamkeit weiter einschränken kann.

Yamswurzelprodukte

Die Yamswurzel enthält Diosgenin, das ein Vorläufer für die Bildung von Progesteron ist. Yamswurzelprodukte werden häufig als natürliche Alternative zu synthetischen Hormonen vermarktet. Obwohl unser Körper Diosgenin nicht direkt in Progesteron umwandeln kann, gibt es Hinweise darauf, dass Yamswurzelprodukte bei einigen Frauen Wechseljahresbeschwerden lindern können. Besonders Frauen, die unter Progesteronmangel leiden, könnten von diesen Präparaten profitieren, obwohl die klinischen Beweise für ihre Wirksamkeit noch begrenzt sind.

Granatapfelsamenöl

Granatapfelsamenöl ist reich an Antioxidantien und enthält Substanzen, die hormonähnliche Effekte haben können. Es wird häufig zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden eingesetzt, insbesondere bei Hitzewallungen und Schlafstörungen. Granatapfelsamenöl hat zudem entzündungshemmende Eigenschaften und könnte somit auch bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle spielen.

Mönchspfeffer und Co. in der traditionellen Pflanzenheilkunde

In der traditionellen Pflanzenheilkunde werden oft ganze Pflanzen oder Teile davon verwendet, weil die Kombination ihrer natürlichen Bestandteile zusammen stärker wirken kann als die einzelnen Stoffe für sich allein. Diese ganzheitliche Herangehensweise ist in vielen Kulturen tief verwurzelt und hat sich über Jahrhunderte bewährt.

Beispiele traditioneller Anwendungen

Einige Pflanzenwirkstoffe gegen Wechseljahresbeschwerden gibt es als Tee.
  • Salbeitee: Salbei ist seit langem für seine schweißhemmenden Eigenschaften bekannt und wird häufig bei Hitzewallungen und Nachtschweiß eingesetzt. Ein Tee aus Salbei kann einfach zubereitet werden und bietet eine schonende Möglichkeit, diese unangenehmen Symptome zu lindern. Man sollte den Tee kalt trinken.
  • Hopfen und Melisse: Diese Pflanzen werden wegen ihrer beruhigenden und schlaffördernden Wirkung geschätzt. Sie sind besonders nützlich bei Schlafstörungen, die in den Wechseljahren häufig auftreten. Melisse ist zudem für ihre angstlösenden Eigenschaften bekannt, was sie zu einer wertvollen Pflanze bei stressbedingten Symptomen macht.
  • Ätherische Öle (Grapefruit, Limette): Ätherische Öle können durch Inhalation genutzt werden, um stimmungsaufhellende Effekte zu erzielen. Besonders bei depressiven Verstimmungen oder Antriebslosigkeit, die in den Wechseljahren auftreten können, haben sich ätherische Öle als nützlich erwiesen.

Rationale Phytotherapie

Die rationale Phytotherapie setzt auf wissenschaftlich fundierte und standardisierte Pflanzenpräparate, die nach strengen Vorschriften hergestellt werden. Diese Präparate werden in der Regel in Apotheken angeboten und können nach ärztlicher Beratung verwendet werden.

Mönchspfeffer

Mönchspfeffer ist eine der bekanntesten Pflanzen in der rationalen Phytotherapie zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden. Er wird besonders in der frühen Phase der Wechseljahre eingesetzt, wenn Symptome wie prämenstruelle Beschwerden, Brustspannen und Wassereinlagerungen auftreten. Durch die Senkung des Prolaktinspiegels kann Mönchspfeffer dazu beitragen, den Progesteronspiegel zu normalisieren und somit die Beschwerden zu lindern.

  • Anwendung: Mönchspfeffer wird in Form von standardisierten Extrakten, Kapseln oder Tropfen eingenommen. Die Dosierung sollte gemäß den Empfehlungen des Herstellers oder nach ärztlicher Anweisung erfolgen.
  • Wirkdauer: Mönchspfeffer zeigt in der Regel nach einigen Wochen regelmäßiger Einnahme Wirkung. Es wird empfohlen, das Präparat über mehrere Monate einzunehmen, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
  • Sicherheit: Mönchspfeffer gilt als gut verträglich, aber wie bei allen pflanzlichen Präparaten können Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden oder Hautreaktionen. Frauen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen sollten vor der Einnahme einen Arzt konsultieren. Dazu gehören  hormonabhängige Erkrankungen wie Brustkrebs, Gebärmutterkrebs oder Eierstockkrebs, polyzystisches Ovarialsyndrom, Endometriose und Tumorerkrankungen der Hirnanhangsdrüse.

Türkischer Rhabarber

Türkischer Rhabarber enthält Rhaponticin, ein Wirkstoff, der im Körper ähnlich wie Östrogen wirkt und an  Östrogenrezeptoren andockt. In klinischen Studien hat sich gezeigt, dass Extrakte aus dem türkischen Rhabarber wirksam gegen Hitzewallungen, Schlafstörungen und Angstzustände sind, ohne dabei das Risiko für hormonabhängige Tumore zu erhöhen. Dies macht ihn zu einer sicheren und effektiven Alternative zu synthetischen Hormonen.

Salbei

Salbei ist bekannt für seine schweißhemmenden Eigenschaften und wird häufig bei Hitzewallungen und Nachtschweiß eingesetzt. Thujon, der Wirkstoff in Salbei, kann in hohen Dosen allerdings  neurotoxische Effekte haben, was bedeutet, dass es das Nervensystem schädigen kann. Zu den möglichen Auswirkungen gehören:

  • Krämpfe und Zuckungen: Thujon kann die Nervenzellen überreizen, was zu Muskelkrämpfen oder unkontrollierbaren Zuckungen führen kann.
  • Verwirrtheit und Halluzinationen: Hohe Mengen Thujon können das Gehirn beeinflussen und zu Verwirrung, Angstzuständen oder Halluzinationen führen.
  • Kopfschmerzen und Schwindel: Thujon kann auch Kopfschmerzen und Schwindel verursachen.

Diese Effekte treten normalerweise nur bei sehr hohen Dosen auf, die weit über dem liegen, was bei normalem Konsum von Salbeitee oder -präparaten aufgenommen wird. Dennoch sollte Salbei in konzentrierter Form, wie bei ätherischen Ölen, vorsichtig und gemäß den Anweisungen verwendet werden.

Traubensilberkerze

Traubensilberkerze wird traditionell bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt und hat in der rationalen Phytotherapie ihren festen Platz. Sie ist besonders wirksam bei der Linderung von Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Klinische Studien haben gezeigt, dass Traubensilberkerze keine östrogene Wirkung auf Brustgewebe hat, was sie zu einer sicheren Alternative für Frauen macht, die ein erhöhtes Brustkrebsrisiko haben.

Traubensilberkerze wird traditionell bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt.

Johanniskraut

Johanniskraut ist für seine stimmungsaufhellenden Eigenschaften bekannt und wird häufig zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen eingesetzt. In den Wechseljahren kann Johanniskraut helfen, Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen zu lindern. Studien haben gezeigt, dass Johanniskraut auch einen positiven Effekt auf die Reduktion von Hitzewallungen hat.

Baldrian

Baldrian ist eine der am häufigsten verwendeten Pflanzen zur Behandlung von Schlafstörungen und Unruhe. In den Wechseljahren, wenn Schlafstörungen häufig auftreten, kann Baldrian eine sanfte und wirksame Hilfe bieten. Studien haben gezeigt, dass Baldrian zur Reduktion von Hitzewallungen führt und gut verträglich ist, was ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für Frauen in den Wechseljahren macht.

Hopfen

Dank seiner östrogenähnlichen Inhaltsstoffe, insbesondere des Hopeins, kann Hopfen Hitzewallungen und Nachtschweiß reduzieren, indem er das hormonelle Gleichgewicht im Körper unterstützt. Darüber hinaus besitzt Hopfen beruhigende Eigenschaften, die zur Verbesserung der Schlafqualität beitragen können, was ihn zu einer hilfreichen Option bei Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre macht.

Fazit

Pflanzen wie Mönchspfeffer, Traubensilberkerze und Soja bieten eine natürliche Unterstützung in den Wechseljahren und können helfen, typische Beschwerden zu lindern.
Phytoöstrogene aus Soja, Rotklee und Leinsamen können Hormonschwankungen ausgleichen, aber ihre Wirksamkeit variiert je nach Person und kulturellem Kontext.
Die traditionelle Pflanzenheilkunde bietet sanfte, aber wirksame Mittel zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden, die durch die Kombination mehrerer Pflanzen eine synergistische Wirkung entfalten können.
Die rationale Phytotherapie basiert auf wissenschaftlich geprüften und standardisierten Präparaten, die eine sichere und effektive Alternative zu synthetischen Hormonen darstellen.
Die Wahl der richtigen Pflanzenpräparate sollte individuell erfolgen, unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse und Risiken, weshalb auch bei pflanzlichen Präparaten eine ärztliche Beratung empfohlen wird.

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